Schnupfen ist meist das erste Anzeichen, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Wie Sie die lästige Triefnase in den Griff bekommen und wieder frei durchatmen können.
Nach Corona müde und erschöpft: Die Symptome sind typisch für das Long- oder Post-Covid-Syndrom. Auch wenn die Beschwerden über diese lange Zeit nur mühsam zu ertragen sind, können Sie aktiv dazu beitragen, schneller wieder fit zu werden.
Schlapp und müde nach Corona? Mit diesen Symptomen sind Sie nicht allein: Etwa 10 bis 15 Prozent aller Covid-19-Infizierten sind von einem Long- oder Post-Covid-Syndrom betroffen, schätzen Mediziner. Die Ursachen dafür sind noch nicht geklärt. Fest steht, dass die Erkrankung den Betroffenen viel Energie raubt. Da Kranke oft ihren Appetit verlieren, leert sich ihr Nährstoffspeicher, und der Körper ist auch nach überstandener Krankheit noch geschwächt. Wir geben Tipps, wie Sie schnell wieder fit werden.
Post Covid und Long Covid: Was versteht man darunter?
Das Long- oder Post-Covid-Syndrom ist eine relativ neue Erkrankung:
Long Covid: Unter Long Covid versteht man gesundheitliche Beschwerden, die nach einer akuten Infektion oder Corona-Erkrankung auch nach mehr als vier Wochen nicht abgeklungen sind. Jeder 8. Betroffene leidet Schätzungen von Medizinern zufolge an den Langzeit-Folgen.
Post Covid-Syndrom (PCS): Das Post-Covid-Syndrom (PCS) definiert Beschwerden, die sogar mehr als 3 Monate nach der Infektion oder Erkrankung weiter bestehen oder gar neu auftreten. Sie halten mindestens zwei Monate an und sind nicht durch andere Faktoren erklärbar.
Heute wird in wissenschaftlichen Studien zunehmend die vorläufige Falldefinition von Post-Covid-19 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwendet, die im Oktober 2021 veröffentlicht wurde. Gemäß dieser Definition werden unter dem Begriff Post-Covid-19-Zustand gesundheitliche Beschwerden zusammengefasst, die in längerem Abstand (in der Regel drei Monate) im Anschluss an eine durchgemachte SARS-CoV-2 Infektion über längere Zeit fortbestehen und anderweitig nicht erklärbar sind. Dabei werden Symptome und gesundheitliche Einschränkungen berücksichtigt, die über mindestens zwei Monate anhalten oder auch wiederkehrend und in wechselnder Stärke auftreten. Allerdings wird die Zeitspanne in wissenschaftlichen Arbeiten nicht immer so streng eingehalten.
Die Symptome
Mehr als 200 Symptome werden in Studien mit Long- oder Post-Covid verbunden:
Häufig:
– chronische Müdigkeit, auch Fatigue-Syndrom genannt
– Antriebslosigkeit
– Taubheitsgefühle
– Kurzatmigkeit oder Husten
– Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen
– Depressive Verstimmungen, Ängste
Weniger häufig:
– Muskel- und Gelenkschmerzen
– Nervenschmerzen
– Herzinsuffizienz
– Thrombosen oder Lungenembolien
– Verlust des Geruchs- oder Geschmacksinns
– Ekzeme
Wer ist betroffen?
Mehr als die Hälfte der Personen mit einer schweren Erkrankung hat Langzeitfolgen. Doch auch wer unter milden oder moderaten Infektionen ohne Krankenhausbehandlung leidet, kann daran erkranken. Etwa 10 bis 15 Prozent aller SARS-CoV-2 Infizierten berichten über anhaltende oder neue Symptome. Einem Artikel der Fachzeitschrift „Nature“ zufolge sind auch Kinder und Jugendlich betroffen: Zehn Prozent aller von Covid-19 betroffenen Minderjährigen sollen noch fünf Wochen nach der Diagnose an mindestens einem Symptom der Erkrankung gelitten haben.
Besonders anfällig scheinen Frauen über 40 Jahre zu sein. Sie leiden doppelt so häufig unter Long- oder Post-Covid wie Männer. Zudem können psychische oder chronische Vorerkrankungen wie z.B. Übergewicht, Diabetes 2 oder Asthma eine Long Covid Problematik nach einer Corona Erkrankung begünstigen.
Die Ursachen
Eine der Ursachen für Long- oder Post-Covid könnte sein, dass sich Antikörper, die Viren und Bakterien bekämpfen sollten, gegen körpereigene Zellen richten.
Zudem raubt eine Erkrankung an Covid-19 den Betroffenen viel Energie. Kranke nehmen oft wenig Nahrung zu sich. Das führt dazu, dass sich der Nährstoffspeicher leert und der Körper auch nach überstandener Krankheit geschwächt ist. Das wiederum macht anfällig für körperliche wie psychische Beschwerden und kann der Grund für Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme sein. Viele unterschätzen auch die längere Genesungsdauer (als sie sonst von den „normalen“ Erkältungskrankungen gewöhnt sind) und kehren zu schnell in den Alltag zurück.
Was tun, um schnell gesund zu werden?
Müde und energielos nach einer Corona-Erkrankung? Mit diesen Tipps kommen Sie nach der Covid-19-Zeit schneller auf die Beine:
Wo gibt es Hilfe, wenn die Beschwerden nicht verschwinden?
Fühlen Sie sich allerdings über eine lange Zeit ständig müde und können Ihren Alltag nicht meistern, sollten Sie professionelle Hilfe suchen, am besten beim Hausarzt oder Ärzten mit Long-Covid-Sprechstunden und auch in Selbsthilfegruppen. Spezielle stationäre Reha-Maßnahmen mit Lungentraining oder Atem-Physiotherapie, Entspannungsübungen, psychologischer Begleitung, besonderen Sportangeboten und einem Gedächtnistraining können beantragt werden.
Da die Ursachen von Long- oder Post-Covid nicht geklärt sind, gibt es noch keine eindeutige Behandlungsmöglichkeit der Krankheit. Zur Therapie der Symptome wird eine Vielzahl und Kombination verschiedener Ansätze angewendet:
- Rehamaßnahme sowie Physio- und Ergotherapie
- begleitende Psychotherapie und körperliche Aktivität
- Mind-Body-Therapien wie Meditation, Yoga, Atemtechniken und progressive Muskelentspannung
- das Führen eines Symptomtagebuchs kann helfen, die individuellen Fortschritte zu objektiveren
- Schlafstörungen, Schmerz oder Depression werden medikamentös behandelt
In der Patientenleitlinie können Betroffene mehr zu Behandlungen und Therapien nachlesen.
Ihre Apotheke kann Sie beraten, wenn Sie Vitamine oder Vitalstoffe als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen wollen, um Ihren Körper bei der vollständigen Genesung zu unterstützen.
Coenzym Q10 für mehr Energie
Bei Erschöpfung kann das Coenzym Q10 Abhilfe schaffen: Coenzym Q10 ist extrem wichtig für die Energiegewinnung in den Zellen. Der körpereigene Bedarf ist ab dem 30. Lebensjahr nur schwer über die Nahrung zu decken ist, zudem steigt der Bedarf bei Infektionen, bei Einnahme bestimmter Arzneimittel und bei anhaltendem Stress. Wer Coenzym Q10 einnimmt, bei dem verbessert sich die Muskelleistung aller Muskeln (auch des Herzens). Kapseln mit standardisierter Qualität erhalten Sie bei uns in der Apotheke. Wir beraten Sie gerne ausführlich dazu.
Volker Krüger,